Batteriefabrik von außen

Bundesweit einzigartig: Batterieforschungszentrum in Münster eröffnet

Stand: 30.04.2024, 13:54 Uhr

In Münster ist heute der erste Teil der neuen bundesweit einzigartigen Batterieforschungsfabrik eröffnet worden. Bund und Land investieren insgesamt 820 Millionen Euro.

Von Melanie Weyand

"In Münster wird der Standort Deutschland gestärkt," sagte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger am Dienstag zur Eröffnung der Forschungsfertigung Batteriezelle FFB. Auf einem Rundgang durch das Batterieforschungszentrum ließ sie sich zusammen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW- Wissenschafsministerin Ina Brandes die Einrichtung erklären.

200 Forscher und Mitarbeiter

Innovationslabor des Batterieforschungszentrums

Innovationslabor im Batterieforschungszentrum FFB

200 Forscher und Mitarbeiter entwickeln in der Fraunhofer-Einrichtung Wege, Batterien möglichst energiesparend und mit wenig Materialeinsatz zu bauen. In einem Innovationslabor werden ab jetzt Produktionsprozesse für die neue Generation von Batterien erforscht.

Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger zum bundesweit einzigartigen Batterieforschungszentrum in Münster

WDR Studios NRW 30.04.2024 00:43 Min. Verfügbar bis 30.04.2026 WDR Online


Viel Technik und optimale Bedingungen

Ein großer Trockenraum bietet gute Bedingungen, um neue Technologien zu erforschen. Und auch die gesamte Elektrodenfertigung kann im ersten Teil der Forschungsfabrik, dem sogenannten "FFB PReFab" getestet werden. Mit den Batterien sollen künftig zum Beispiel E-Autos angetrieben werden.

Test von Prototypen

Ministerpräsident Wüst mit den Verantwortlichen des Batterieforschungszentrums

Ministerpräsident Hendrik Wüst (Mitte) glaubt an den Erfolg des FFB

Im FFB PreFab werden zunächst nun Prototypen von Batterien gebaut und getestet. Wenn die Batteriefoschungsfabrik in Münster demnächst komplett fertig ist, werden dort auch Produktionsanlagen entwickelt. Damit können Industrieunternehmen Akkus in großen Serien bauen.

FFB Von Einsparungen nicht betroffen

Die Einsparungen des Bundes bei der Batterieforschung betrachtet die Frauenhofer-Einrichtung mit Sorge: "Allerdings ist das FFB nicht direkt von den Sparmaßnahmen betroffen, aber Forschungseinrichtungen, die mit uns zusammenarbeiten", sagt Barbara Sicking von der Fraunhofer-Einrichtung.

Ministerpräsident glaubt an Erfolg

Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte in seiner Festrede: "Die Klimaziele erreichen wir nur mit guten effizienten Batterien und NRW ist dafür ein guter Standort." Er gab aber auch zu: "Ich werde wohl nicht alles im Detail verstehen, was hier passiert, aber ich weiß, dass es wichtig ist."

Unsere Quellen:

  • Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB
  • WDR-Reporterin vor Ort
  • Bundeswissenschaftministerin Barbara Stark-Watzinger
  • Ministerpräsident Hendrik Wüst

Über das Thema berichten wir auch in der Lokalzeit Münsterland auf WDR2 und im WDR-Fersehen.

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